adminDer Dettifoss Wasserfall in Island ist nichts für leise Momente. Hier spürst du Island nicht nur – du hörst, riechst und fühlst es. Im Nordosten des Landes stürzt die Gletscherfluss-Lawine der Jökulsá á Fjöllum donnernd in eine dunkle Basaltschlucht. Nebel peitscht über die Aussichtspunkte, der Boden vibriert – und du stehst davor und denkst nur: Genau dafür bin ich nach Island gekommen.
Hier findest du Tipps zur Anreise zum Dettifoss, die beste Reisezeit, die Unterschiede zwischen Ost- und Westseite und mehr praktische Tipps, damit dein Besuch atemberaubend wird.
Dettifoss Wasserfall Island: Lage und Highlights
Der Dettifoss liegt im Nordosten Islands, im Gebiet des heutigen Vatnajökull-Nationalparks (historisch oft mit dem Canyongebiet Jökulsárgljúfur verbunden). Mit rund 100 Metern Breite gehört er zu den beeindruckendsten Wasserfällen des Landes und einer der grössten Wasserfälle Europas – berühmt ist er vor allem für seine enorme Wassermenge.
Warum sich der Abstecher lohnt:
- maximaler „Wow“-Faktor, selbst für Island-Verhältnisse
- dramatische Basaltlandschaft und tiefe Schluchten
- je nach Sonne und Wind: Regenbögen in der Gischt
- perfekte Kombination mit weiteren Highlights in Nordisland
Eine der häufigsten Fragen bei der Planung: Welche Seite ist besser – Ost oder West? Beide haben ihre Stärken.
Dettifoss Westseite: einfacher und oft die bequemere Wahl
Die Westseite gilt in der Regel als die unkompliziertere Variante, gerade wenn du mit einem normalen Mietwagen unterwegs bist. Du erreichst gute Aussichtspunkte vergleichsweise entspannt und bist schnell mittendrin.
Gut, wenn du:
- möglichst stressfrei anfahren möchtest
- wenig Zeit hast
- mit Standard-Mietwagen reist
Dettifoss Ostseite: näher dran, wilder, oft eindrucksvoller
Die Ostseite bringt dich häufig näher an die Fallkante und wirkt rauer. Dafür kann die Strecke je nach Saison anspruchsvoller sein – Island eben.
Gut, wenn du:
- die dramatischste Perspektive suchst
- etwas mehr Fahr- und Fussweg einplanen kannst
- Natur gern „unpoliert“ erlebst
Dettifoss besuchen: Meine Eindrücke vor Ort
Schon bevor du ihn siehst, ist er da: dieses tiefe Grollen, das mit jedem Schritt lauter wird. Dann öffnet sich die Landschaft – und der Dettifoss bricht wie ein grauweisser Vorhang in die Schlucht. Der Wind trägt Gischt wie feinen Regen über die Felsen, die Luft schmeckt nach Wasser und Stein.
Wenn die Sonne kurz durchkommt, entstehen Regenbögen in den Nebelschwaden. Und im nächsten Moment ist alles wieder verschwunden, als hätte Island kurz gezeigt, wer hier die Regeln macht.
Beste Reisezeit für den Dettifoss Wasserfall in Island
Die beste Reisezeit für den Dettifoss ist in der Praxis meist später Frühling bis Frühherbst, wenn die Zufahrten offen sind und du mehrere Aussichtspunkte bequem kombinieren kannst.
Saison-Tipps:
- Sommer: beste Erreichbarkeit, lange Tage, ideale Kombi-Routen
- Schulterzeit (Mai/September): weniger Leute, oft dramatisches Licht
- Winter: nur mit sehr guter Planung/Erfahrung sinnvoll (Wetter, Strassen, Sicht)
Praktische Tipps: Das solltest du einpacken und beachten
Der Dettifoss ist spektakulär – aber auch ein Ort, an dem du Respekt vor der Natur brauchst.
Ausrüstung & Planung:
- wind- und wasserdichte Jacke (Gischt + Wind = garantiert nass)
- feste Schuhe mit Profil (rutschige Steine, feuchter Boden)
- Schutz fürs Handy/Objektiv (Nebel setzt sich überall ab)
- genug Zeit: mindestens 1–2 Stunden, wenn du mehrere Punkte anschauen willst
Sicherheit:
- nicht zu nah an Kanten oder Absperrungen
- vorsichtig bei Sturm – Böen sind keine Seltenheit
- langsamer gehen als du denkst: rutschige Stellen kommen plötzlich
Fazit: Lohnt sich der Dettifoss Wasserfall?
Ja – und zwar absolut. Der Dettifoss Wasserfall in Island ist kein hübsches Postkartenmotiv, sondern ein Ereignis und ein Highlight von Island. Er ist laut, wild, nass und beeindruckend. Genau das macht ihn so unvergesslich. Wenn du Islands Elementarkraft einmal wirklich spüren willst, dann ist dieser Ort Pflicht.